Im Rahmen der Read-Ravensburger-Challenge auf Lovelybooks kommt heute meine erste Rezension zu einem Ravensburger-Buch. As always – gesehen habe ich es zuerst auf Booktube, als Booksplosion – der Leseclub von Polandbananasbooks, Katytastic und JesseTheReader – es gelesen haben.
Darum gehts
Julias neuester Auftrag unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht viel von anderen. Sie soll die Bewohner eines Hauses aus einem der besseren Viertel von Spira ausspionieren. Julia hat sowas schon öfter gemacht, eigentlich sollte dieser Job ein Klacks sein. Aber die Bewohner des Hauses ignorieren die nächtlichen Schreie aus dem Keller und verschicken große Geldsummen ins Ausland. Und die Hausherrin kann Julia sehen. Selbst wenn sie verschwindet …
Meine Meinung
Die Hauptperson Julia in dem Buch „Schattendiebin“ hat eine besondere Gabe: Sie kann sich fast-unsichtbar machen. Diese Gabe verwendet sie natürlich dafür, um zu stehlen und zu spionieren, denn bei ehrlicher Arbeit würde ihre Gabe ihr kaum helfen. Außerdem kann sie nur so genügend Geld für sich und ihren großen Bruder Dek verdienen, der durch eine Seuche furchtbar entstellt ist.
Ich habe Julia als interessante, aber arrogante und sprunghafte Protagonistin kennengelernt. Sie urteilt sehr schnell über andere Menschen, ist oftmals hart und fast gemein und hält sich grundsätzlich für besser und schlauer. Sie sieht auf normale Menschen herab und hasst ihren Job als Hausmädchen/Spionin im Haus von Frau Och. Doch Auftrag ist Auftrag und die Geldsumme, die ihr versprochen wurde, ist größer als Julias Arroganz.
Mir hat die Welt von Spira und Neuporien sehr gut gefallen. Obwohl in Neuporien Magie verboten und verfolgt wird, beschäftigt sich dieses Buch erstaunlich viel mit Magie und alten Legenden. Legenden, die gar nicht so alt sind, wie man bisher glaubte.
Im Gegensatz zu vielen anderen Jugendromanheldinnen weiß Julia genau, was sie will und mit wem sie es will. Ihr Freund Wyn ist alles was sie möchte und ihre Familie ist ihre Gruppe aus Rebellen und Gaunern. Julia kann sich kein besseres Leben vorstellen, aber ihr Auftrag bei Frau Och geht ihr langsam unter die Haut und im Laufe des Buches muss Julia sich ihrem Gewissen stellen: Wie viel ist sie bereit für Geld zu tun?
Trotz meiner Abneigungen gegen die Protagonistin, fand ich das Buch spannend und Julia macht auch eine gewisse Entwicklung durch, obwohl mir diese fast ein bisschen zu plötzlich und absolut kommt. Sie Geschichte wird im Präsens erzählt, was auf den ersten Seiten ein wenig Gewöhnungsbedürftig war, aber später überhaupt nicht mehr aufgefallen ist. Zusätzlich zu Julias Geschichte bekommt man alle paar Kapitel Einblick in die die letzten Minuten der Opfer eines Serienmörders. Diese Kapitel sind ausgesprochen interessant und haben für mich die Spannung gehalten, da ich Julia recht ermüdend fand.
Insgesamt kann ich das Buch aufgrund seiner tollen Mysterie und Legenden empfehlen und auch Julia hat ihren Teil beigetragen, auch wenn man sich an sie gewöhnen musste. Meine liebste Protagonistin ist sie aber trotzdem nicht.
Obwohl noch kein zweiter Band bekannt ist, handelt es sich wohl um eine Reihe, denn das Ende lässt noch einige Fragen offen und lässt auf einen nachfolgenden Band schließen. Ich würde gerne mehr aus der Welt von Spira lesen!
Autor*in: Catherine Egan • Titel: Schattendiebin – Die verborgene Gabe • Verlag: Ravensburger • Seiten: 414 • Format: Gebunden mit Schutzumschlag, eBook • Preis: 17,00 Euro (Hardcover), 14,99 (eBook) • Erscheinungsdatum: 20.12.2016 • Neugierig?
[…] Das war vor einiger Zeit mal das Buch des Monats des Booktube Trios #booksplosion, was der Hauptgrund war, dass ich es lesen wollte. Ich mag nämlich ihre Diskussionen dazu zu gucken. Ich fand es ganz okay, die Hauptfigur war mir die meiste Zeit unsympathisch, aber die Welt ist sehr spannend. Aber natürlich gibt es auch dazu eine Rezension. […]