Zum Start von 2020 habe ich mir ein Buch ausgesucht, dass für mich ein sicherer Hafen ist. Die Prüfungsphase steht an und gerade dort neige ich immer dazu alte Lieblinge zu lesen, um Stress zu reduzieren und abzuschalten. Magnus Chase habe ich erst 2016 für mich entdeckt, als die deutsche Übersetzung auf den Markt kam. Weil ich das amerikanische Cover aber viel schöner fand (Beweis oben) und sowieso gerade begann auf englisch zu lesen, wanderte im Laufe von 2017 die komplette Trilogie auf Englisch in mein Regal. Warum erzähle ich euch heute.

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Magnus Chase and the Gods of Asgard: The Sword of Summer│Rick Riordan

Ich weiß, das Bild gab es in diesem Beitrag schon, aber ich liebe einfach die Farben. Look at it! *-*

Magnus Chase ist obdachlos, als er von seinem Onkel Randolf in einen Kampf um eine verrostete Stange im Charles River verstrickt wird und von einem Feuerriesen getötet. Magnus hätte es okay gefunden zu sterben, aber die Walküre Samira hat was dagegen und schleppt ihn nach Valhalla. Valhalla ist die Halle der heldenhaft gefallenen Krieger, die im Namen Asgards kämpfen. Dazu muss man nicht einmal ein Halbgott sein. Magnus allerdings ist ein Halbgott damit beginnen seine Probleme. Er stammt nämlich nicht von einem Asen ab, wie alle anderen in Valhalla, sondern vom Varnengott Frey. Damit ist er eine Kuriosität und als ausgerechnet die Nornen für ihn erscheinen und eine Weissagung machen, die ihn als „Herold des Wolfes“ ausweist, ist das Chaos um sein Nachleben komplett.

Was ich an diesem Buch so liebe ist zuallererst das Setting: Boston. Ich habe mich 2015 in Boston verliebt und liebe Rick Riordans Referenzen zu Orten und Schauplätzen (Make way for Ducklings! – Googelt es.), die außerdem wunderbar mit nordischer Mythologie verwoben sind. Das ist ein weiterer Pluspunkt: die nordische Mythologie. Keine andere Interpretation gefällt mir so gut, wie die von Rick Riordan. (Und ich kenne die Marvel-Filme). Diese Bücher haben einfach so viel mehr Freiheiten in Themen und Tropes, da kann wenig mithalten. Es ist witzig, spannend, divers (Eine muslimische Walküre, Hallo!) und soo lehrreich. Magnus mag ich auch super gerne, weil er mal nicht der Haudrauf-Held mit dem coolen Kriegsgott als Vater ist, sondern jemand der heilt und ein gesundes Gleichgewicht anstrebt. Es ist erfrischend anders, ohne mit dem geliebten Rick-Riordan-Schema zu brechen und ich fühle mich mit Magnus, Sam, Hearthstone und Blitzen immer wieder wohl. Oh, und habe ich das sprechende Schwert erwähnt?

Die neun Welten zu bereisen macht unglaublich Spaß, gerade die Götter glänzen wieder mit merkwürdigen Hobbys und Prioritäten. Blitzen und Hearth sind Geschöpfe der neun Welten, einer ein Zwerg (oder Dunkelalb), der andere ein taubstummer Alb und sie haben es sich zur Aufgabe gemacht Magnus zu beschützen, ob der das nun will oder nicht. (Der Nachname Chase ist übrigens kein Zufall.) Abgetrennte Köpfe, die Leute mit großen Wünschen einstellen, fiese Adler, die dir dein Essen wegfressen und dann noch eine miese Aufgabe stellen, fischen mit dem „Spezialköder“. All das sind nur ein paar der Abenteuer, die Magnus und seine Begleiter in diesem Buch erleben und ich liebe es einfach.

Falls ihr schon etwas von Rick Riordan kennt und liebt, bei dieser Trilogie aber gezögert habt – versucht es. Es ist meiner Meinung nach die beste Reihe des Autors, weil sie die besten Komponenten vereint: Ein witziger Ich-Erzähler, spannende Mythologie, das jugendliche Alter, das alles etwas nachvollziehbarer macht, als bei einem 11-Jährigen. (Ich mag Percy trotzdem sehr, keine Sorge.)

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