Sie stehen in jedem Bücherregal. Sie lassen die Herzen höher schlagen, wecken die schönsten Erinnerungen. Jeder von uns würde auf der Stelle ein weiteres Mal in ihren Seiten versinken und sie anderen Lesern weiterempfehlen. Wovon spreche ich? Ist doch klar: Herzensbüchern!
Janika, März 2018
Passend zum Bloggeburtstag diese Woche starte ich mit einer neuen Beitragskategorie: Herzensbücher. Es geht um die Bücher, die einem besonders lieb sind, die eine entsprechende Bedeutung haben und niemals aus dem eigenen Regal verschwinden werden. In 500 Wörtern soll ich meine Liebe und Begeisterung für das jeweilige Buch ausdrücken und das immer am 20. des Monats. Da lag für mich die wahre Herausforderung, weil ich solche Daten gerne mal verschlafe. Ich verlinke euch die Gründerinnen dieser Beitragsreihe natürlich, falls ihr lesen wollt, was Janika und Sabrina zu ihren Herzensbüchern zählen.
Die Pferde vom Friesenhof│Margot Berger
Ich beginne gleich mal mit einer ganzen Reihe, denn entscheiden kann ich mich bei diesen Büchern nicht.
Die Pferde vom Friesenhof habe ich in einem Sommer gelesen, als ich mehrere Wochen bei meinen Großeltern in Brandenburg gewohnt habe. Die Bücher, die meist Doppelgeschichten enthalten, sind nicht sonderlich lang oder teuer, 5 Euro pro Buch, sodass ich sie mir von meinem Taschengeld tatsächlich leisten konnte. Wöchentlich radelte oder lief ich in die Innenstadt, um ein Buch in der Buchhandlung zu bestellen und kam einige Tage später wieder, um es abzuholen.
Heute sind diese Erinnerungen deswegen so wichtig für mich, weil es eines der besten Erlebnisse mit meiner Oma war. Ich weiß noch genau, wie sie mir mein Taschengeld ausgehändigt hat, wenn ich ein neues Buch bestellen wollte, wie sie mir etwas extra gegeben hat, weil ich ja Ferien hatte und wohl jeder in meiner Familie froh war, dass ich Lesen so mochte. In der Hitze habe ich auf der Hollywoodschaukel gebraten, während ich das neuestes Buch verschlang, und dann gab es eine Abkühlung, wenn meine Oma Eis auftischte oder frische Kirschen und Erdbeeren aus dem eigenen Garten. Ich glaube sogar, dass sie die Bücher ebenfalls gelesen hat, wenn ich damit fertig war und zu wissen, dass ich Bücher besitze und liebe, die sie in der Hand gehalten hat, ist etwas wunderbar Kostbares.
Ich begann diese Bücher zu lesen, weil ich meine nicht existierenden Reitstunden und Reiturlaube damit kompensieren konnte. Der Friesenhof liegt für mich einfach im puren Paradies. Ein kleines Dorf an der Küste der Nordsee, mit einem Cafè an einem Leuchtturm, dem Reiterhof natürlich, einem kleinen Pub voller alter Seemännern, einer eingeschworenen Gruppe Dorfkinder und Reitabenteuern. Die Schwestern Lea und Klara Eichhorn sind so unterschiedlich wie Hufflepuffs und Gryffindors, und mit jeder neuen Gruppe Ferienkindern, die den Reiterhof ihrer Familie besuchen, kommt ein neues Abenteuer dazu. Die Reitausflüge in die Natur, die Pferde und der starke Zusammenhalt in der Familie und den Freunden, begeistern mich jedes Mal aufs Neue. Zu gerne wäre ich in eines der Ferienzimmer eingezogen, wo ich Blick auf die Stallungen und Weiden hätte und mich eine ganze Woche nur mit Pferden und Reiten beschäftigen könnte.
Die Kombination aus Sonne, Strand und Meer war purer Urlaub, während die Abenteuer und Pferde es für mich interessant gemacht haben.
Lea und Klara erleben mit ihren Freundinnen eine Entführung, auch wenn sie teilweise erfolgreich versuchen sie zu verhindern, retten Pferde aus einem verfallenen Stall, decken Verschwörungen der Dorfbewohner auf und geraten in eine gefährliche Situation im Watt, als die Flut kommt. Ich habe da wohl meine Bewunderung für Rettungsschwimmer gefunden, weswegen ich heute selber einer bin.
Die Pferde darf man dabei natürlich nicht vergessen. Luna und Magic sind Klaras und Leas Friesen, dann gibt es noch Muli, das Maultier und Ausbruchkünstler, die Shetlandponys von Leas Freundin Emma. Traber Tippo, der von einer Rennbahn gerettet wurde. Sie alle runden die Bücher ab und ich fühle mich einfach nur zuhause, wenn ich sie aufschlage.
Hier gibt es mehr Herzensbücher aus dem Oktober:
Janika von Zeilenwanderer: Lisbeth, die kleine Hexe
Kate meint
Hallöchen,
ich habe als Kind leider nicht besonders viel gelesen, dass hat dann erst als Jugendliche angefangen. Aber ich kann mich an die „Freche Mädchen, freche Bücher“-Reihe erinnern, die ich verschlungen habe. Da ging es mir wahrscheinlich wie dir mit „Die Pferde vom Friesenhof“. Jedenfalls eine ganz tolle Wahl für deinen ersten Herzensbücher-Beitrag 🙂
Vielen Dank fürs Verlinken!
Liebste Grüße, Kate
Janika meint
Liebe Friederike,
hach, ich freue mich so sehr, dass du auch bei den Herzensbüchern mitmachst. Wirklich!
Und es freut mich auch, dass du mit »Die Pferde vom Friesenhof« so besondere Herzensbücher gefunden hast. Mir persönlich haben die Titel bis eben gar nichts gesagt, aber ich glaube, sie hätten mir (besonders in jüngeren Jahren) auch sehr gut gefallen 🙂
Alles Liebe aus der Schweiz
Janika
Friederike meint
Liebe Janika,
ich musste einfach langsam mal einsteigen, weil ich so über die Bücher schwärmen kann, die eben nicht mehr super aktuell sind und ich dennoch liebe und vorstellen will. Ich kann dir die Bücher auch heute noch empfehlen. 🙂
Alles Liebe in die Schweiz
Friederike.