Der Oktober war ein Monat voller Herausforderungen. Ich habe meine erste Hausarbeit abgegeben und warte zitternd auf das Ergebnis, dann war Buchmesse, die nicht nur körperlich, sondern auch emotional anstrengend ist. Und dann hat die Uni wieder angefangen, was ja immer nochmal eine kleine Herausforderung für sich ist.
Deswegen habe ich wohl auch den kürzesten Lesemonat seit langem hinter mir (nur auf die Anzahl der Bücher bezogen, Seitenmäßig war es doch ganz ordentlich – 3306 Seiten), der dennoch mit tollen Büchern gefüllt war. Und weil dieser Blog nun ein Jahr alt ist, habe ich mir gedacht, dass ich meine monatliche Zusammenfassung etwas abändern könnte. Denn auch wenn ich nicht lese, konsumiere ich Geschichten und diese sollen hier auch einen Platz finden. Je nachdem, ob ich in den folgenden Monaten nun viele Serien oder Filme geschaut habe oder auch mal ein Hörbuch gehört habe, will ich das nun hier unterbringen.
– Gelesen –
Constellation: In ferne Welten – Claudia Grey
Der zweite Band der Constellation Trilogie/Reihe? So genau weiß man noch nicht, wie lang diese Reihe über die KI Aden und die Rebellin Noemi werden wird, aber dieser Band hat mir definitiv gut gefallen. Mehr dazu gibt es in der Rezension.
Die Krone der Dunkelheit – Laura Kneidl
Über dieses Buch bin ich immer noch sehr gespalten. Als High Fantasy Roman konnte es mich leider nicht beeindrucken, aber als Buch von Laura Kneidl möchte ich es doch irgendwie mögen. Je länger ich allerdings darüber nachdenke, desto weniger überzeugt bin ich. Der Spannungsbogen war eher lasch, Stereotypen zu viel vorhanden, Charakterexistenzen eher fadenscheinig. Ich weiß noch nicht, ob ich dazu eine Rezension schreiben werde, wenn ihr aber trotzdem wissen wollt, was ich so im Groben denke, dann schaut mal bei der Rezension von Traumrealistin vorbei, sie hat meine Gedanken sehr gut zusammengefasst.
What if it’s us – Becky Albertalli & Adam Silvera
Ich mochte es sehr gerne. Gerade nach der Messe und DKDD war es das perfekte Buch um abzuschalten. Ben und Arthur waren sehr süß und awkward zusammen und ich mochte, wie viele verschiedene Themen in dem Buch angesprochen wurden: Altagsrassismus, Lernschwächen, Beziehungen. Ich arbeite gerade noch an der Rezension, falls euch das interessiert, solltet ihr den Blog in den nächsten Tagen einfach etwas im Blick behalten.
175 Tage mit dir– Tina Köpke
Der Abschluss der Little Springs Dilogie war wunderschön und (relativ) unkompliziert. Trotz ein paar kleinerer Schwächen habe ich dieses Buch sehr genossen und für mich hat Tina Köpke erneut bewiesen, dass sie auch dieses Genre schreiben kann. Nun bin ich gespannt auf die Werke, die sie für das neue Jahr angekündigt hat. Meine Rezension findet ihr hier.
Diener der alten Macht– Robin Hobb (Das Erbe der Weitseher #1)
Dieses Buch habe ich bereits Anfang Oktober begonnen zu lesen, aber weil es fast 900 Seiten hat, konnte ich es erst nach 2 Wochen beenden. Dennoch ist dieses Buch altuell ein Fantasy-Highlight des Jahres, es vereint einfach alle Dinge, die ich an Fantasy liebe und schon immer mal sehen wollte. Es ist komplex, schlau, aufopferungsvoll, weise und steckt voller starker Figuren. Ich liebe den Schreibstil von Robin Hobb und fühle mich in dieser Welt zuhause. Fitz ist ein wahnsinnig toller Protagonist, den man einfach lieben muss. Wenn ihr noch mehr Schwärmerein lesen wollt, dann schaut in meiner Rezension vorbei.
Die Gabe der Könige– Robin Hobb (Die Chroniken der Weitseher #1)
Das ist der allererste Band um Fitz. Ja, ich habe nicht chronologisch gelesen, sondern mich mit Diener der alten Macht zu der ersten Trilogie etwas gespoilert. Aber das hat es für mich nur noch interessanter gemacht, den ersten Band der ersten Trilogie zu lesen. Denn auch wenn ich wusste, wo alles enden würde, konnte mich dieses Buc mit seinen Wendungen, Figuren und Handlungen überraschen und ich las wie im Rausch. Auch dazu kommt noch eine Rezension.
– Geschaut –
Into the Badlands (Amazon Prime)
Eine Serie über Mixed Martial Arts, ein dystopisches Amerika in dem es keine Schusswaffen oder jeglichen anderen technischen Fortschritt mehr gibt und ein Junge mit einer tödlichen Gabe. Ich habe es eigentlich nur begonnen, weil Marie Lu so davon geschwärmt hat und ich eine neue Serie gucken wollte. Tja, an einem Tag wurde dann die erste Staffel durchgesuchtet (9 Folgen a 25 Minuten). Ich mag wie viel Raffinesse und Aufwand in die Kampfszenen gesteckt wird, es ist schon etwas anders als die bekannteren Serien mit solchen Elementen. Es geht um Sunny, den Regent eines der 6 Barone der Badlands. Er findet in einer Kiste den Jungen M. K., den er zum Skippe ausbilden lassen will, als er entdeckt, dass M. K. bereits tödlicher als alle anderen Colts (Auszubildenen) ist. M. K.s dämonische Seite wird durch Blut hervorgerufen und er kann dann von Freund oder Feind nicht mehr unterscheiden. Es ist zwar auch sehr politisch und brutal, aber ich hatte wirklich Spaß am gucken.
Gilmore Girls(Netflix)
Das habe ich immer mal wieder zum abschalten geschaut. Gerade bin ich Mitte der fünften Staffel und mag Logan nicht. Gar nicht. Er ist so reich und unaufmerksam, verhält sich in Gegenwart seiner Freunde wie ein Idiot gegenüber Rory und entschuldigt sich dann immer nur, wenn sie alleine sind. Für mich ist Dean immer noch der beste Freund gewesen (Bis auf die Sache mit Verheiratet und so, dann nicht mehr) #unpopularopinion.
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Das war auch schon mein Monat Oktober. Ich bin eigentlich sehr zufrieden, ich hatte viel Spaß an fast allen Büchern und Serien und würde das so eigentlich sofort wiederholen.
Wie ist euer Monat Oktober so gelaufen?
Janika meint
Liebe Friederike,
die neue Art des Monatrückblickes gefällt mir sehr gut. Jeder schaut gerne Serien & Filme, da ist ein bisschen Inspiration von anderen Menschen mit ähnlichem Geschmack niemals falsch 🙂
Vor kurzem ist »Die Krone der Dunkelheit« bei mir eingezogen und ich bin schon sehr gespannt auf die Geschichte. Stereotypen und eine lascher Spannungsbogen klingen jedoch nicht so toll. Ich lese mir gleich mal die verlinkte Rezension durch und starte dann bald hoffentlich unvoreingenommen in den Roman. Wenn es nur Positives über eine Geschichte zu hören gibt, macht mich das immer sehr stutzig. Umso glücklicher bin ich, dass es auch etwas Kritik gibt. Ich hoffe, du weißt, wie ich das meine 🙂
Mein Lesemonat war mit sechs beendeten Büchern übrigens auch sehr erfolgreich wie ich finde. Ich bin mal gespannt, was der November bringt. Ein Serienhighlight war für mich übrigens »The Alienist« auf Netflix. Solltest du das noch nicht kennen, kann ich es dir definitiv empfehlen. Es ist manchmal zwar ziemlich schaurig-gruselig, aber dafür auch sehr spannend, großartig besetzt und hervorragend umgesetzt 🙂
Alles Liebe,
Janika
Friederike meint
Hi!
Danke, für dein Lob, ich selber mag diese Art von Monatsrückblick sehr gerne, es gibt einfach so viele tolle Geschichten in nicht-Buch-Form. Ich verstehe deine Bedenken zu DKDD total, bei zu viel Lob werd ich auch immer stutzig. The Alienist wandert gleich mal auf die Watchlist, damit ich es nicht vergesse, Danke für den Tipp. 2016 mochte ich Orphan Black sehr gerne und GoT gucke ich auch. Grusel kann ich also (in der Regel) ab. ?
Liebe Grüße,
Friederike.
evilgenius meint
Ich habe vor ein paar Wochen auch zum ersten (und letzten) Mal Gilmore Girls durchgesuchtet und war am Ende ziemlich enttäuscht von irgendwie allen, nachdem es so vielversprechend angefangen hatte.
Logan mochte ich nach einem schwierigen Start eigentlich schon, zumindest für eine Weile. Jesse ist es, den ich richtiggehend gehasst habe ^^ Dean war ebenfalls meine Nr. 1, bis zu der ganzen Sache mit der Ehe … dann nicht mehr. Rory hatte für meinen Geschmack die ganze Zeit über zu wenig Rückgrat und wurde mir stetig unsympathischer.
Lorelai war mir immer lieber, aber auch sie hat dumme Entscheidungen getroffen. Ich glaube, Luke war mein Lieblingscharakter. Geliebt habe ich allerdings auch Sookie, Jackson und Michele – und fast alle verrückten Bewohner von Stars Hollow xD
Ihretwegen bereue ich es nicht, die Serie gesehen zu haben, obwohl sie sich zum Ende hin in Richtungen entwickelt hat, die mir nicht gefielen.
Friederike meint
Die allgemein Begeisterung für Jesse kann ich auch nicht nachvollziehen, Logan muss sich noch bewähren. Ich mag Gilmore Girls wegen der „heilen“ Welt, obwohl die auch nicht immer einwandfrei ist. Aber die Kulisse, die Ländlichkeit und das Familiäre gefallen mir sehr gut, aber zu viel auf einmal kann ich auch nicht gucken, dann gehen mir die Figuren auch auf die Nerven. Ich bin mal gespannt, was da noch alles kommt, wenn es dir nicht so gefallen hat. Aber eine Weile werde ich das Ende noch rauszögern – oder von vorne beginnen. 😀
evilgenius meint
Das mit dem Ende Hinauszögern verstehe ich in diesem Fall total, obwohl ich da bei Büchern kein Pardon kenne. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf deine Meinung zum Ende.
PS: Wenn du eine Serie inklusive heile Welt, tollen (!) Protagonisten, Familiäres und Witziges suchst, empfehle ich dir meine Lieblingssitcom: Melissa & Joey. Leider nur vier Staffeln, aber alle absolut großartig 😉
Friederike meint
Danke für den Tip, die Serie werd ich mir auf jeden Fall mal angucken, sobald ich die Throne of Glass Bücher beendet habe. ?