Halleluja, es ist August! Der Juli war ein Monat vor dem ich etwas Panik hatte, weil ich alle meine Prüfungen schreiben sollte; im Nachhinein kann ich aber sagen, dass ich ihn ziemlich mochte. Selbst die Prüfungszeit! Ich war unglaublich produktiv und hatte Dank netter Professoren gleich das ein oder andere Erfolgserlebnis, dass dem Druck und Stress ein bisschen entgegen gewirkt hat. Zudem war das Wetter schön und hat gegen den Lernblues geholfen und nachdem ich mein Zimmer umgeräumt hatte (Es wurde mal wieder Zeit.) war auch wieder mehr Motivation vorhanden.
Iwein – Hartmann von Aue
Iwein war Prüfungslektüre. In meiner Mediävistikübung haben wir über das Semester zwar mit verschiedenen Texten gearbeitet, aber der Iwein sollte den Text für die Prüfung liefern. Also habe ich das komplette Werk innerhalb eines Tages gelesen (449 Seiten!). Klingt ein bisschen irre, war es auch. Den Tag vor der Prüfung konnte ich kein Wissen mehr in meinen Kopf bekommen, also haben ich den Text gelesen und das hat so viel gebracht! Wenn eure Dozenten/Lehrer also sagen „Lest das Buch!“, dann lest das Buch auch, egal wie doof die Figuren sind. Und Iwein ist doof. Iwein ist nämlich ein Ritter der Tafelrunde von König Artus und möchte die Ehre eines seiner Verwandten wieder herstellen, weswegen er auf Heldenfahrt geht. Im Laufe des Werkes merkt man aber, dass Iwein es nicht wirklich mit Terminen hat, weswegen er seine Frau und beinahe auch den Kopf ihrer Zofe verspielt.
Camp Half-Blood Confidential: Your Real Guide to the Demigod Training Camp – Rick Riordan
Dieses Buch habe ich am Tag meiner Prüfung (danach natürlich) zum runterkommen gelesen. Es ist kurz, witzig und erstaunlich informativ. Percy Jackson und ein paar andere Camper, die mehr oder weniger unbekannt sind, haben in kleinen Aufsätzen – immer mal wieder unterbrochen von Apollo – einen Führer für „neue“ Halbgötter zusammengestellt. Orte, Wesen und die Götter werden vorgestellt. Für jemanden, der alle Bücher bis zu Trials of Apollo – The Hidden Oracle gelesen hat, ist wenig Neues dabei, außer vielleicht mal das Abenteuer eines unbekannten Campers oder wie Annabeth ein Platzproblem löst (Sehr cool, übrigens. Ich hätte schon lange gerne so ein Ding.)
Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun – Rick Riordan
Wenn man sich schon die Hardcover-Ausgaben zulegt, sollte man sie auch lesen, oder? Deswegen hat dieser Band auch ein Jahr lang in meinem Regal vor sich hin gestaubt. Nun, zwischen meinen Prüfungen habe ich immer mal wieder ein bisschen darin gelesen, um Abends besser zur Ruhe zu kommen. Percys Abenteuer im römischen Camp und die besonderen Gaben von Hazel und Frank sind toll, doch irgendwie fehlt diesen Büchern der altbekannte Charme. Meine liebste Szene war die in Iris‘ R.Ö.K.L.-Laden. Irgendwie hatte das etwas Heimeliges.
Son of the Dawn – Cassandra Clare & Sarah Rees Brennan (Ghosts of the Shadowmarket #1)
Eigentlich wollte ich mit diesen Kurzgeschichten warten bis ich a) Lord of Shadows gelesen hatte und b) sie als Buch verlegt werden. Aber irgendwie hatte ich mal wieder Lust etwas aus der Schattenjägerwelt zu lesen, das mich nicht in ein tiefes Nostalgieloch werfen würde und wenig Drama beinhaltet. Etwas, dass man bei diesen Büchern recht vergeblich sucht. Es erzählt die Geschichte von Jace und wie er an Bord eines Schiffes zusammen mit ein paar anderen Dingen nach New York geschmuggelt wird. Kurz: Wie Jace ins Institut von New York kam. Es war ein wenig gruselig, weil Jace sehr unnahbar war und viele kleine Hinweise auf die späteren Bücher versteckt waren, aber es war auch irgendwie cool.
To all the Boys I’ve loved before – Jenny Han
Der Film kommt am Freitag auf Netflix raus (17. August) ! Das war meine eigentliche Motivation dieses Buch zu lesen. Und Tina Köpke. Sie hat vor kurzem die Reihe in ihren Insta-Stories erwähnt und sie somit wieder in meinen Dunstkreis gebracht. Von allen drei Büchern mag ich den Ersten am wenigsten; Lara Jean ist das wirklich noch sehr naiv und leichtgläubig, obwohl sie gut Menschen einschätzen kann. Das habe ich aber genauer in meiner Rezension erklärt.
The Hate U Give – Angie Thomas
Dazu kommt ebenfalls bald ein Film und ich wollte mein Wissen dazu nochmal auffrischen. Jedes Mal, wenn ich den Trailer schaue, bekomme ich Gänsehaut. Die deutsche Übersetzung ist nicht gut, meiner Meinung nach und ich bin sehr froh, dass ich das Buch zuerst auf Englisch gelesen habe. Für den Verlag habe ich dazu auch eine Rezension verfasst, allerdings kennt vermutlich jeder mittlerweile die Botschaft des Buches, weswegen ich dazu nicht mehr viel sagen muss.
Hotel Valhalla: Guide to the Norse Worlds – Rick Riordan
Die Magnus Chase Trilogie ist meine absolute Lieblingsreihe von Rick Riordan. Deswegen durfte auch der Hotel Valhalla Guide nicht fehlen. Zugegeben, nach dem Camp Half-Blood Guide war ich schon etwas enttäuscht von diesem Buch. Es war leider nicht halb so lustig. Veranlasst wurde dieser Führer von Helgi, dem Hotelmanager, der genauso viel Humor wie Ratatosk besitzt und so ähnlich las sich auch dieses Buch. Hier werden die neun Welten, die Götter (Asen und Varnen) und magische Wesen vorgestellt. Geschichten, die ein paar Lücken zu den Büchern fehlen, werden erzählt. Zum Beispiel wie Jack, das Schwert des Sommers wirklich verloren gegangen ist. Aber sonst ist sein größter Nutzen, dass es bei mir im Regal steht.
Magnus Chase and the Gods of Asgard: The Sword of Summer – Rick Riordan
Ich hatte Sehnsucht nach Boston und habe deswegen dieses fantastische Buch erneut gelesen. Magnus Chase ist ein wahnsinnig toller Charakter, er nimmt sich selbst nicht zu ernst, lässt sich schwer aus der Fassung bringen und legt mehr eine John Watson-Mentalität an den Tag. Er akzeptiert nach einer Weile den Irrsinn der neun Welten. Ich liebe dieses Buch, weil Magnus mal kein begnadeter Kämpfer ist, sondern lieber eine friedliche Lösung sucht, weil ich Boston faszinierend finde und Hotel Valhalla einer meiner liebsten fiktionalen Orte ist.
Trials of Apollo: The Dark Prophecy – Rick Riordan (Trials of Apollo #2)
Ist ’ne Menge Rick Riordan im Juli geworden … Dazu würde ich gerne noch eine Rezension schreiben, weswegen ich hier relativ wenig verraten werde. Diese Bücher nehmen eine sehr viel düstere Atmosphäre an, als erwartet und irgendwie finde ich das toll, andererseits ist das auch mit einer Menge Opfern und schweren Herzen verbunden. Mein absolutes Highlight war auf jeden Fall der Ort, der in diesem Buch wichtig ist.
I See London, I See France – Sarah Mlynowski
Eine kurze Contemporary-Romance-Pause. Nachdem ich so viel Zeit mit Apollo und Percy und Magnus verbracht hatte, brauchte ich einen kleinen Ortswechsel und das ist die Essenz dieses Buches. Erzählt wird die Europa-Reise von Sydney und Leela, die nach ein paar anstrengenden College Semestern sich wieder näher kommen wollen und zusammen durch Europa reisen. Im Flugzeug sitzt ausgerechnet Leelas Ex mit drin, mit ihm war die Reise ursprünglich geplant, ehe er Leela betrogen hat. Ein bisschen Chaos kommt also vor. Was sich als romantische Comödie tarnt erzählt aber genauso toll die Geschichte von zwei besten Freundinnen, die sich auf dem Weg ins Erwachsen werden aus den Augen verloren haben, aber noch nicht bereit sind, ihre Freundschaft aufzugeben. Außerdem wird eine tolle Mutter-Tochter-Beziehung gezeigt, da Sydney sich um ihre psychisch instabile Mutter kümmert und Gewissensbisse hat, weil sie sie für 4 Wochen alleine lässt. Zwischen ständigen Anrufen zu Hause, Tipps an die kleine Schwester und romantischen Tagen mit einem Kanadier muss Sydney lernen, dass sie nicht alles kontrollieren kann und Freiraum manchmal sehr heilsam sein kann. Ich habe dieses Buch total geliebt, die Balance von Wichtig und Zerstreuung war super und ich mochte die Botschaft über Freundschaft, Familie und Beziehungen sehr.
Trials of Apollo: The Burning Maze – Rick Riordan (Trials of Apollo #3)
Ich denke, ich hätte dieses Buch nicht halb so gut überlebt, wie ich es schlussendlich getan habe, wenn ich mich nicht selbst gespoilert hätte. UNABSICHTLICH natürlich. Doofes Pinterest. Erinnert ihr euch an die Opfer und dunklen Zeiten, von denen ich bei The Dark Prophecy schon erzählt habe? Hier braucht ihr wahrscheinlich Taschentücher. Dennoch fand ich das Buch sehr gut, Apollo wird mit jedem Band weniger nervig und auch hier würde ich gerne noch eine Rezension schreiben. Bleibt also gespannt.
P.S. I still love you – Jenny Han (To all the Boys #2)
Abgesehen von dem etwas konstruiert wirkenden Drama, mochte ich dieses Buch sehr. Ich bin immer noch recht überrascht, dass Peter K. auch in diesem Band noch eine so große Rolle spielt, ich war irgendwie der Auffassung, dass Lara Jean in jedem Buch einen anderen Freund hat. Ups. Je länger ich von Lara Jean und Peter K. lese, desto mehr wachsen sie mir an Herz und ich kann beide sehr gut nachvollziehen. Der Handlungsstrang mit John Ambrose war ebenfalls sehr schön und irgendwie hoffe ich ja auch ein Buch, dass ich weiter Zukunft spielt und die Geschichte von ihm und Lara Jean erzählt.
Always and Forever, Lara Jean – Jenny Han (To all the Boys #3)
Der „Zusatzband“ für die Leser ist mein persönlicher Favorit. Lara Jean ist sehr viel erwachsener geworden und selbstsicherer und das mag ich sehr. Sie lässt sich nicht mehr so leicht in Panik versetzen und wagt etwas und das hat für mich den ganzen Charme dieses Buches ausgemacht. Ich mochte die Szenen mit Peter, die College-Besuche und die Feier-Vorbereitungen im Hause Covey. Es war ein absolut süßer Abschluss der Trilogie und ich bin sehr froh, dass wir ihn bekommen haben. Außerdem hat er mein liebsten Cover und dieses Pastell-Lila auf dem Cover ist ein Traum.
13 Bücher (11 Print, 2 E-Books) später war der Juli vorbei und ich habe mich mit einem Lesemonat selten so wohl gefühlt. Ich mochte so gut wie jedes Buch, hatte einen tollen Urlaub an der Ostsee und vermisse meine Familie und die Zeit dort nun tierisch. Vielleicht finde ich ja noch ein bisschen Sand in meinen Büchern … Ich hoffe, ihr hattet auch einen tollen Juli, welches Buch hat den Monat denn für euch zu etwas Besonderem gemacht?
Alles Liebe, Friederike.
Lisa meint
Huhu 🙂
Ja Prüfungsphasen können echt krass sein! Ich bin total beeindruckt, dass du trotzdem noch so viel nebenbei lesen konntest! Ich bin dann immer viel zu faul um in meiner Freizeit noch zu lesen und verbringe zu viel Zeit auf Netflix ?
Dann hast du ja jetzt sicher auch Ferien, die du genießen kannst, nach dem Stress.
Liebe Grüße
Lisa
Friederike meint
Hi.
Das meiste habe ich ja auch danach gelesen und wenn waren es nur kurze Bücher oder eben bereits bekannte, sodass ich von der Handlung nicht zu sehr eingenommen werden konnte. Da ich noch Hausarbeiten schreiben muss bin ich dem Stress noch nicht ganz entkommen, aber das passt schon.
LG und Danke für deinen Kommentar,
Friederike.