Wenn ich ehrlich bin, dann fühlte sich der März genauso lang, wie kurz an. März war mein letzter Vorlesungsfreier Monat und das habe ich lesetechnisch nochmal voll ausgenutzt. Zwischen Buchmesse und den Osterbesuchen bei den Eltern und Großeltern habe ich sage und schreibe 18 Bücher gelesen. 18! Allerdings waren da auch einige kurzweilige Werke dabei, die ihr gleich kennenlernen dürft.
Verstand & Gefühl – Jane Austen
Ich hatte ein paar Startschwierigkeiten mit dem Buch, weil ich – blöderweise – etwas in die Richtung Stolz & Vorurteil erwartet hatte, aber nach einigem Erwartungen-neu-ausrichten habe ich dieses Buch sehr genossen. Bis zur Hälfte schien sich noch keine klare Handlung abzuzeichnen, aber dann wurde es langsam besser und das Lesen hat mehr und mehr Spaß gemacht.
Trials of Apollo: The Hidden Oracle – Rick Riordan
Im Rahmen des ReadRiordan-Buchclubs habe ich erneut dieses Buch gelesen und es noch mehr geliebt, als beim ersten Mal, weil ich viel mehr verstanden habe. Apollo hat mich zeitweilen genervt mit seinen egoistischen Ansichten, aber der Humor war wieder super und ich mag die neue Richtung die Rick Riordan mit dieser Reihe einschlägt.
Percy Jackson: Die letzte Göttin – Rick Riordan
Dieses Buch habe ich gelesen, um endlich meinen Re-read der Reihe vom letzten Sommer (ist ja gar nicht lange her) abzuschließen. Ich habe gemerkt, dass alle Bücher hintereinander-weg-zulesen nicht die beste Idee ist, da das Schema der Bücher mir doch auf die Nerven geht, wenn ich es zu oft lese und habe deswegen den letzten Band seeeeeehr lange rausgeschoben. Es ist immer noch nicht mein liebster Teil der Reihe, hat aber, wie ich finde, einen sehr guten Abschluss.
Wie Wölfe im Winter – Tyrell Johnson
Dieses Buch beschäftigt sich mit der Menschheit nach einer Pandemie und zeigt sehr schön die Abgründe von Moral und Gemeinschaft auf. Obwohl ich das Konzept dieses dystopischen Buches sehr mag, konnte mich die Protagonistin Lynn gar nicht begeistern, die wirklich ausgesprochen doof war. Klischee-Frauen-Doof.
The Upside of Unrequited – Becky Albertalli
Nach der Enttäuschung von WWiW musste etwas Süßes, Sorgloses her. Ich mag Protagonistin Molly sehr, allerdings fand ich ihre Schwester furchtbar. Absolut ignorant und oberflächlich, ich kann solche Leute (selbst wenn sie nur fiktiv sind) nicht leiden. Ich habe überhaupt nicht verstanden, wie Molly ihr nach all dem Blödsinn verzeihen konnte und sich von ihr herumschubsen ließ. An Simon vs. the Homos Sapiens Agenda kam es leider für mich nicht heran. Allerdings mochte ich, wie gut es Themen wie erste Liebe, Crushes und homosexuelle Lebenspartner aufgegriffen und wiedergegeben hat. Die Mütter von Molly sind großartig, allerdings habe ich eine Weile gebraucht um rauszukriegen, wer ihre leibliche Mum ist.
Annähernd Alex – Jean Bennett
Gehört auch noch zu meiner Ich-brauche-was-Süßes-Phase und hat die Anforderungen super erfüllt. Witzig, romantisch, ein bisschen Aktion und die richtige Prise Tiefgang haben ein tolles Sommer-Buch ergeben, dass ich nur jedem ans Herz legen kann.
Something Strange & Lovely – Susan Dennard
Band 2 der Steampunk-Zombie-Trilogie und ein ganz angenehmes Buch. Der Plot war wieder spannend, allerdings hat Eleanor ein paar Dinge gemacht, die ich nicht verstehen konnte – wie gewisse Sachen hinaus zu schieben -, was natürlich zu einer Explosion an Enthüllungen und Konsequenzen geführt hat. Ich mochte allerdings sehr, wie die Autorin mit dem schwarz-weiß-Bild von Gut/Böse gespielt hat.
Das Zeichen des Sturms – Susan Dennard
Mein bisheriger Lieblingsband der Magislande-Reihe von Susan. Die Reihe wird einfach mit jedem Buch besser und ich mochte sehr, dass man die Magislande und ihre Bevölkerung in diesem Teil besser kennen gelernt hat und ein bisschen mehr über die Geschichte der Völker erfahren hat. Großartige High Fantasy!
Sightwitch – Susan Dennard
Das ist der nächste Teil der Magislande-Reihe, allerdings nur eine Novelle und spielen tut sie vor den ganzen Ereignissen von Band 1 & 2. Dieser Teil bringt Licht in das Dunkle von all den Ereignissen aus 1 & 2 und füttert dem Leser genug Informationen, um ahnen zu können, wohin die Reihe mal gehen wird. Sehr spannend erzählt es die Geschichte von Ryber, einem Schiffsmitglied von Merik und wie sie die letzte Sichtmagis geworden ist. Es wird mit Tagebucheinträgen, Zeichnungen und Rätseln erzählt und ich mochte das richtig gerne.
Destroy Me – Tahereh Mafi
Warners Geschichte fand ich spannend und vieles, von dem, was er tut, kann ich jetzt besser verstehen, allerdings mag ich ihn immer noch nicht wirklich. Ich habe mir einen langsam re-read von der Reihe auf Englisch vorgenommen, weil der eBook-Bundle nur 5 € gekostet hat. Und auf Englisch macht es einfach mehr Spaß.
Why I’m not going to buy a computer – Wendel Berry
Meine erste Penguin Modern Classic! Ich habe mich in das Format dieser Sammlung verliebt und der Inhalt ist auch noch richtig cool. Ich werde zwar meinen PC nicht zum Fenster rauswerfen, allerdings finde ich Berrys Meinung trotzdem wichtig und werde versuchen meine Zeit mit der Technik zu reduzieren und effektiever zu nutzen. (Sagte sie und studierte Angewandte Informatik.) Kein sinnloses Surfen mehr und vor allem weniger Nachtschichten. Genau wie meinen Buchkonsum möchte ich den PC-Konsum bewusster gestalten.
Cold Princess – Vanessa Sangue
Das war mein persönlicher Flop des Monats, ich hatte mir von dem Buch einiges mehr an Handlung und Tiefgang versprochen, aber nicht bekommen und das Frauenbild, das zu Anfang so stark gewirkt hat, wurde zum Ende hin sehr mager. Dazu gibt es eine Rezension, wenn euch Näheres interessiert.
Herz aus Schatten – Laura Kneidl
Das neue Kneidl-Buch hat mich leider ebenfalls nicht ganz überzeugen können, ich wünsche mir nach wie vor einen besseren Blick in die Köpfe ihrer Figuren, gerade wenn es um phantastische Bücher geht. Auch dazu habe ich eine Rezension geschrieben.
Mausmeer – Tamara Bach
Gerade, weil dieses Buch ehrlich und realistisch ist, habe ich es nicht gemocht. Ich will nicht verleugnen, was da geschrieben steht, aber viele der Probleme lassen sich durch Kommunikation und Ruhe lösen, was den Figuren leider völlig gefehlt hat. Und Annika war eine dumme Kuh. So. Rezension findet ihr hier.
All the Crooked Saints – Maggie Stiefvater
Mein erster Buddy-Read und dann war es leider gleich so enttäuschend. ATCS ist ganz anders als die Raven-Boys-Reihe, weil es sich weniger von den Figuren leiten lässt und eher einer magischen Erzählung gleicht. Der Stil hat die Figuren recht flach gemacht und wenig Platz für emotionale Verbundenheit gelassen, allerdings sind die Wunder und der Stil trotzdem toll gewesen. Viele tolle Zitate und magische Begegenheiten.
The Ivy Years: Bevor wir fallen – Sarina Bowen
Dieses Buch hat eine besondere Bedeutung für mich. Einerseits ist die Protagonistin Behindert und sitzt im Rollstuhl, was ich sehr revolutionär für einen New-Adult-Roman finde, andererseits kenne ich selber jemanden mit ähnlichen Problemen (Sprich: Wirbelsäulenfraktur) und hätte mir noch ein bisschen mehr Einblick in das Krankenbild gewünscht. Ansonsten recht süß, wenn auch nicht mit meinen Lieblingen des Genres zu vergleichen.
The Illuminae Files_3: Obsidio – Amie Kaufman & Jay Kristoff
Mein letztes Buch im März und hui – was für ein Abschluss. Die Illuminae-Files kommen hiermit zu ihrem Finale und ich hatte gehofft, dass es ein bisschen länger sein würde. Ich fand das Ende sehr gut, ein tolles Gleichgewicht von Verlust/Gewinn und oftmals ist mir beinahe das Herz stehen geblieben. Alles dazu habe ich in eine Rezension gepackt.
Tja, ich selber kann die Zahl an Bücher, die ich verschlungen habe, immer noch nicht fassen, und das sind nur die Bücher die ich beendet habe. Wenn man all die angefangenen Bücher mitzählen würde … Oh je, da will ich gar nicht drüber nachdenken. Ich werde in den kommenden Wochen noch ein paar Rezensionen zu einigen der gelesenen Bücher schreiben, da das neue Semester angefangen hat und ich kaum zum Lesen kommen werde. Ich wünsche euch auf jeden Fall einen guten Start in den Sommer (Ich weigere mich dieses Wetter Frühling zu nennen.) und ein paar gute Bücher dazu.
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