Diesen Tag habe ich bei Sanne von BooksandQuills gesehen, die sich in den letzten Wochen zu einer neuen Lieblingsbooktuberin gemausert hat. Und weil es in den letzten Tagen endlich Herbst geworden ist (Ganz ehrlich, ich kann keine schweißtreibenden, windstillen Sommertage mehr sehen!) kann ich auch diesen Tag machen und die kühleren Tage gebührend feiern!

Im Herbst ist die Luft frisch und klar: Nenne ein Buch mit einem lebendigen Setting!

The Dreadful Tale of Prosper Redding von Alexandra Bracken! Nein, dieses Buch hat Nichts mit Gärtnern zu tun, sondern ist ein wunderbares Middlegrade-Buch, das sich mit Dämonen und Halloween beschäftigt. Prosper ist ein Junge von elf oder zwölf, der in einer Stadt lebt, die nicht nur von seiner Familie benannt wurde, sondern Herbst auch groß schreibt. Besser Halloween: Spukhäuser, Jahrmärkte, Nascherein wie frittierte Kürbisblätter. (Urgs.) Als dann ein Dämon, der eine Jahrhunderte alte Rechnung mit seiner Familie zu begleichen hat, seinen Körper infiltriert sieht Prosper sich ein paar interessanten Wochen und Gefährten gegenüber. Wie der Fledermauskatze Toad (Wunderbare Namensgebung, oder?) oder der jungen Hexe Nell. Wer sich für nebelige Abende in einer Ostküstenstadt, nahe Salem interessiert, ist hier genau richtig.

Die Natur ist wunderschön, aber auch am sterben: Nenne ein Buch, das wunderschön geschrieben ist, aber auch mit einem schwierigen Thema wie Verlust und Trauer zu tun hat.

Von dieser Art Bücher habe ich noch nicht sehr viele gelesen, was auch daran liegt, dass es nur die wenigsten schaffen, Schmerz und Trauer so darzustellen, wie ich sie erlebe. Wenn ich mich schon in einen emotionalen Rollercoaster setze, dann auch richtig. Gerade erst habe ich Wicker King von Kayla Ancrum gelesen, was auf jeden Fall den Teil mit dem schwierigen Thema erfüllt. Verlust und Trauer kann man in diesem Buch zwischen den Zeilen finden, sind aber nicht unbedingt vorherrschende Themen.

Herbstzeit ist ebenfalls Schulbeginn: Nenne ein nicht fiktionales Buch, dass dir etwas Neues beigebracht hat.

Ich habe das Buch bisher nur angelesen, aber schon diese wenigen Seiten haben mir ganz viel beigebracht: Why I’m no longer talking to white people about race von Reni Eddo-Lodge. Rassismus ist kein Problem dem man sich entziehen kann, es geht alle was an und jeder trägt zu dem Problem bei. (Das habe ich aus dem ersten Kapitel gelernt.)

Um sich wohl zu fühlen ist es schön Zeit mit Menschen, die wir lieben, zu verbringen: Nenne eine fiktionale Familie oder Freundesgruppe von der du gerne ein Teil wärst.

Da muss ich nicht lange überlegen: Die Familie Montrose/Shepherd. Gwendolyns Familie aus der Edelstein-Trilogie ist wunderbar skurril und herzlich und ich würde nur zu gerne in dieses Haus einziehen.

Die farbenfrohen Blätter bedecken den Boden: Zeige einen Stapel von herbstfarbenen Büchern!

Falls man sie nicht genau erkennen kann (v.l.n.r.): An Enchantment of Ravens von Margaret Rogerson; Wo das Dunkel schläft von Maggie Stiefvater (Ich habe extra nachgeschaut, es beginnt im Oktober!); The Case for Jamie von Brittany Cavallaro (Stellvertend für die ganze Charlotte Holmes Reihe, ich finde Detektivgeschichten passen einfach super in den Herbst.); Die unsichtbare Bibliothekt von Genevieve Cogman (Bibliothekare, die in Paralleluniversen seltene Bücher sammeln!); Outlander – Die geliehene Zeit von Diana Gabaldon (Weil Highlands.); Die wilden Hühner von Cornelia Funke (Freundschaft, grimmige Omas und Banden, was will man mehr.) und Die Beschenkte von Kristin Cashore (Es ist braun und High Fantasy.)

Herbst ist die perfekte Zeit um Geschichten am Kaminfeuer zu erzählen: Nenne ein Buch wo jemand eine Geschichte erzählt.

Am bekanntesten ist hier wohl Der Name des Windes von Patrick Rothfuss und obwohl ich das Buch sehr mag, bekommt es hier keinen Platz. Stattdessen nehme ich ein weniger bekanntes, wenn auch gleichberechtigtes Werk: Die Gabe der Könige von Robin Hobb. Der erste Band der Weitseher-Reihe steht stellvertretend für alle Teile, da Fitz seine Geschichte in einer Chronik versucht aufzuschreiben und dabei die Geschichte der Sechs Provinzen erzählt.

Die Nächte sind dunkel: Nenne ein düsteres, gruseliges Buch.

Ich lese nicht viele gruselige Bücher – Nein, eigentlich lese ich gar keine gruseligen Bücher. Ein Buch das ich hier dennoch einordnen würde ist Die Insel der besonderen Kinder von Ransom Riggs. Ich habe es damals gelesen – wie sollte es sonst anders sein -, als der Film erschien, den ich dann nie geguckt habe. Aber die Fotografien, die im Buch drin sind, die gesamte Aufmachung der Seiten (Ich finde diese Braune Tapete cool!) und natürlich die Geschichte mit der Zeitschleife und den Hollows ist spannend und gruselig und auch düster. Auch wenn mich manche besonderen Kinder am meisten gruseln, hehe.

Die Tage werden kälter: Nenne ein kurzes, herzerwärmendes Buch, dass Jemandes verregneten und kalten Tag verschönern könnte.

Da fällt mir nur Schneeengel von Jean Little ein. Dieses Buch habe ich mal durch Zufall im Regal einer Freundin gefunden, die es nicht mehr haben wollte und es erzählt auf so wunderbare Weise die Geschichte von Min, dem Waisenkind. Min war schon in etlichen Pflegefamilien, aber bisher konnte niemand sie lange behalten. Kurz vor Weihnachten wird sie dann wieder rausgeworfen und die Ärztin Jess nimmt sie über die Feiertage zu sich. Zauberhaft, realistisch und emotional wird die Geschichte eines jungen Mädchens erzählt, das früh in seinem Leben gelernt hat, dass es nichts wert ist (Man hat sie in einem Freizeitpark bei den Mülleimern ausgesetzt.) und plötzlich jemanden trifft, für den sie ganz viel Wert hat.

Der Herbst kommt jedes Jahr: Nenne einen alten Favoriten den du gerne bald erneut lesen würdest.

Naheliegend ist wohl Harry Potter, weil diese Bücher für mich den ultimativen Komfort bedeuten und ich sie in der Tat re-reade. Da das aber langweilig ist, entscheide ich mich stattdessen für Eragon von Christopher Paolini. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich zuletzt in diese Buchreihe reingeschaut habe, auf jeden Fall ist es zu lange her und ich bin gespannt zu sehen, ob ich sie mit meinen jetzigen Ansprüchen immer noch so gut finde.

Herbst ist die perfekte Zeit für kuschelige Lesenächte: Nenne dein liebstes kuscheliges Leseaccessoire!

Ahh … ehm. Mein Bett. In meinem WG-Zimmer steht ein großes Bett, dass mir täglich auch als Sofa und Kissenablage dient. Es ist die Versinnbildlichung von Kuschelig, weil da einfach alles kuschelige drauf ist, was ich besitze. Zudem wird es von zu vielen Lichterketten eingekesselt und blickt direkt auf mein Bücherregal = ultimativ Kuschelig.

Verbreite die Herbstliebe und tagge ein paar Freunde!

Ich würde gerne von Katharina aka Traumrealistin, Isabella von Noch mehr Bücher und der lieben Janika von Zeilenwanderer wissen, was sie bei den Fragen antworten würden. Jeder andere, der den Tag gerne machen möchte darf sich natürlich auch getaggt fühlen!

Die Fragen habe ich übrigens frei übersetzt, Fehler also bitte bei mir abgeben.