Das traurige Ende meiner N.E.W.T.s

An meinem Lesemonat und den fehlenden Updates konnte man es wohl schon absehen, aber ich habe die N.E.W.T.s nicht so beendet, wie ich wollte. Ich habe fast bis zur Mitte des Monats gebraucht, ehe ich auch nur einen Aufgabenkomplex beendet hatte und der hat mich sehr lange aufgehalten. Mag jemand vielleicht raten, welches Buch mich so aufgehalten hat? Nein? Scythe. Ugh. Seid ihr schonmal über eine Reihe gestolpert, die euch eigentlich nur frustriert von der Handlung und den Figuren her, deren Welt ihr aber ganz spannend findet und es deswegen dauernd erneut versucht? Dazu fällt mir gerade noch House of Night ein. Das ist ewig her und ich hatte dasselbe Dilemma. Hmmm, wow. Erkenntnis des Abends.

Nochmal zur Erinnerung: Mein ausgewähltes Berufsziel war Zauberstabmacher, dazu brauchte ich ein O in Kräuterkunde (Herbology), das bedeutete 3 Bücher. Ein E in Pflege magischer Geschöpfe (Care of Magical Creatures), das bedeutete 2 Bücher. Schlussendlich hätte ich noch ein A in Zauberkunst (Charms) gebraucht. Insgesamt macht das sechs Bücher, was absolut machbar gewesen wäre. Geschafft habe ich 2 einhalb Bücher. Das dritte habe ich erst im September beendet. Die einzige Erklärung, die ich liefern kann, ist, dass ich die falschen Bücher zur falschen Zeit gelesen habe.

Für Kräuterkunde habe ich mit Scythe: Der Zorn der Gerechten begonnen, dem Hörbuch. Und das war sogleich mein Verhängnis. Ich habe wohl oft genug über diese Reihe geredet, die mich gleichermaßen fasziniert, wie maßlos frustriert. Ich habe bis zum 23. August an diesem Hörbuch gehört, weil ich zwischendurch nicht mehr konnte – vor Frust – und alles andere andere aufgeschoben habe. Die nächste Aufgabe, ein Buch mit 350 bis 390 Seiten zu lesen, habe ich deshalb nicht angegangen, auch weil mir zu dem Zeitpunkt kein Buch, mit dieser speziellen Seitenanzahl, gefallen hat.

In Pflege magischer Geschöpfe habe ich Aru Shah and the Song of Death angefangen, als Buchtitel, der mit einem A beginnt. Ich habe es aber erst am 2. September beendet. Ich fand das Buch grandios, war aber nicht schnell genug. Und ich zu stur, um die Aufgaben durcheinander zu lösen. Die folgende Aufgabe, ein Buch mit weniger als 300 Seiten zu lesen, habe ich zeitlich nicht mehr geschafft.

In Zauberkunst sollte ich nur ein Buch lesen, eines mit einem schönen Cover. Da habe ich der Einfachheit halber OMG, diese Aisling! genommen. Ich finde die Covergestaltung echt cool und ästhetisch. Leider sollte ich für dieses Fach nur eine Aufgabe lösen und so musste ich nichts weitermachen, als ich das Buch beendet hatte. Die Motivation weiter zu lesen war also auch eher meh. War ja schon fertig mit der Aufgabe.

Ich muss zu diesem N.E.W.T.s Desaster auch sagen, dass ich mir nicht wirklich Druck gemacht habe. Ich wollte von Anfang an spontan entscheiden, welche Bücher ich lese und habe mir dann nicht groß den Kopf zerbrochen. Bis kurz vor dem Ende habe ich das alles eher so lala gesehen, jetzt ärgere ich mich natürlich, aber es war auch einfach nicht der perfekte Zeitpunkt, um solche Challenges zu erfüllen. Ich war im Urlaub, habe Serien und Filme geschaut und mir weniger Gedanken gemacht.

Daraus lerne ich also, dass Lese-Challenges für mich nicht zu hundert Prozent funktionieren, es sei denn ich bin hoch motiviert. Hehe. Was ich nur in seltenen Fällen über einen längeren Zeitraum bin.

Tut mir Leid, dass ihr einen eher deprimierenden Beitrag bekommen habt, aber ich finde es auch wichtig, zu zeigen, dass es manchmal schief gehen kann und das okay ist. (Große Worte für eine Lese-Challenge, ich weiß.) Lesen ist immer noch ein Hobby und ich mag das nicht gerne mit Druck und Erwartungen verbinden.