Ich kann es irgendwie nicht ganz fassen, dass ich auf diesem Blog noch keine Rezension zu einem Becky Albertalli-Buch geschrieben habe. Ich liebe Simon vs. the Homo Sapiens Agenda und habe dieses Jahr sogar Leah on the Offbeat gelesen und dennoch keine Rezension verfasst. Das werde ich jetzt auf jeden Fall ändern, auch wenn What if it’s us den anderen Büchern nicht das Wasser reichen kann, wie ich finde.
Darum gehts
Arthur is only in New York for the summer, but if Broadway has taught him anything, it’s that the universe can deliver a showstopping romance when you least expect it. Ben thinks the universe needs to mind its business. If the universe had his back, he wouldn’t be on his way to the post office carrying a box of his ex-boyfriend’s things.
Meine Meinung
Dieses Buch reiht sich in meine Sammlung von Happy Books in meinem Regal ein. Obwohl es für mich nicht an Simon vs. the Homo Sapiens Agenda heran kommt (Welches Buch kann das schon?), ist die Geschichte von Arthur und Ben realistisch und herzerwärmend.
Arthur und Ben erleben das typische Meet-Cute zu einem weniger guten Zeitpunkt. Arthur hat sich gerade erst als Homosexuell geoutet und denkt, dass sein Umfeld weniger damit klar kommt. Ben hat gerade seine erste Beziehung beendet und ist mit den Nachwirkungen voll auf beschäftigt. Als sie sich durch Zufall in New York über den Weg laufen ist Arthur fest entschlossen, den Jungen aus der Poststelle wieder zu finden. Und auch wenn Ben Arthur ebenfalls ganz süß findet, kann er die Probleme seiner ersten Beziehung nur schwer abschütteln Eine Schnitzeljagd durch New York beginnt, in der Arthur versucht Ben zu finden.
Bis sich Arthur und Ben tatsächlich wieder sehen, vergeht einiges an Zeit, womit ich nicht gerechnet hatte. So kann man aber beide sehr gut kennen lernen, erfährt von ihren Höhen und Tiefen im Leben. Lernschwächen, Alltagsrassismus und Beziehungsprobleme werden dabei auf beiden Seiten angesprochen und sehr schön dargestellt. Gleichzeitig beeinflussen diese Probleme auch die Art wie Ben und Arthur miteinander umgehen.
Neben einem wunderbaren Schreibstil von Becky Albertalli kommt auch Adam Silveras etwas reservierter, sarkastischer Stil dazu. Beide schreiben jeweils einen Charakter, wodurch man Arthur und Ben sehr gut unterscheiden kann.
I’m the deadest zombie ghost vampire who ever died. – S. 217
Das aber wohl Beste an diesem Buch ist, dass Arthur und Ben gewollt sind an ihrer Beziehung zu arbeiten. Sie sind grundverschieden, mit unterschiedlichen Zielen und Wünschen, versuchen aber ihre Beziehung zum Laufen zu bringen. Dabei ist Arthur manchmal etwas vorschnell mit seinen Gedanken und handelt, ohne genauer darüber nachgedacht zu haben. Ben hingegen ist sehr vorsichtig, wurde sein Herz doch gerade erst verletzt und schafft es manchmal leider die Arschloch-Version dessen zu sagen, was er gerade gedacht hat.
„Infinite do-overs.“
„I like that,“ he says. „It sounds like us.“ – S. 221
Die Ehrlichkeit die in What if it’s us gezeigt wird macht das Buch zu etwas Besonderem und mir gefällt, dass Nichts romantisiert worden ist. Es ist sowohl ein Buch für Romantiker – denn wenn Arthur eines ist, dann hoffnungslos romantisch-, aber schafft gleichzeitig kein falsches Bild von der Arbeit, die man in eine funktionierende Beziehung stecken muss.
Verlag: Balzer & Bray Harper Teen • Seiten: 433 • Format: Taschenbuch • Preis: 10,69€ • Erscheinungstermin: 09. Oktober 2918 • Neugierig?
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