Wenn ich versuche mich an den Mai als Monat zu erinnern, verschwimmt alles in meinem Kopf. Im Taumel von Uni, Sommerhitze und Lesen ging sehr viel unter und ich starre jeden Tag wieder auf meinen Kalender und frage mich, wie es denn schon Juni sein kann. Denn Juni bedeutet Enspurt an der Uni und weniger Zeit zum lesen. Vielleicht habe ich es deswegen im Mai so krachen lassen …
Never Fade – Alexandra Bracken (The Darkest Minds #2)
Ich arbeite gerade an der Rezension zu diesem Buch, ich schaffe es nicht ganz, es in Worte zu fassen, so gut hat es mir gefallen. Reicht es, wenn ich sage, dass ich sofort zum Nachfolger greifen musst?
Leah on the Offbeat – Becky Albertalli (Creekwood #2)
Ach, Leah. Ihr konnte man Anfang Mai nicht aus dem Weg gehen, das Buch war überall zu finden. Zu Recht, wenn ihr mich fragt. Nach Simon vs. ist Leah die perfekte Ergänzung und auch, wenn es etwas kompliziert ist, mochte ich es sehr gerne. Dazu will ich eigentlich auch noch einen extra Beitrag schreiben
A Court of Frost and Starlight – Sarah J. Maas (ACOTAR #3,5)
Das Drama geht weiter. Oder auch nicht. Ich bin immer ganz erstaunt, wenn Leser sich über die Langweiligkeit dieses Buches beklagen, denn für mich war es das gar nicht. Klar, hier stirbt keiner und gekämpft wird auch nicht und Drohungen gibt es gleich gar nicht. Aber das ist die Me-Time, die ich mit den Figuren haben wollte und ich finde die Darstellung des emotionalen Zustandes super interessant. Man merkt einfach, dass ein Krieg nicht mit einem Sieg einfach endet, dass die Beteiligten und Opfer das noch sehr lange mit sich herum schleppen. Ich gebe zu, dass Feyre & Rhys hier echt nervig waren, ich finde, sie haben ihren Schneid eingebüßt; ich hatte viel mehr Spaß mit Nesta und Elaine. Und darf ich kurz anmerken, dass der Klappentext extrem irreführend ist? Feyre muss nämlich keine tolle Zeremonie zur Winter Solstice abhalten, wie man vermuten mag. Sie feiern Weihnachten, nur heißt es nicht so.
Harry Potter and the Halfblood Prince – Joanne K. Rowling (Harry Potter #6)
Ich glaube, dieses Buch liegt schon seit Herbst auf meinem Currently-Reading-Stapel. Der Plan mit dem Pottermore Book Club mitzulesen, ist nicht so ganz aufgegangen, weil … Es gibt keinen richtigen Grund. Ich habe immer wieder Ausreden gefunden, das Buch hinten anzustellen und aufzuschieben und siehe da, es ist schon MAI! Urgs. Trotzdem mochte ich es sehr gerne, obwohl Hermine und Ron langsam mal lernen sollten auf Harrys Ahnungen zu hören. Außerdem hätte ich nicht gedacht, dass ich beim Kampf am Ende nochmal so gespannt sein könnte. Ich habe einiges vergessen, bzw. nicht mehr richtig in Erinnerung gehabt und habe deswegen das ganze Gefühlsbad nochmal mitgemacht, denn es könnte ja Neville sein, der da bewegungslos am Boden liegt.
Farbenblind – Trevor Noah
Also, wenn das noch nicht bekannt ist … Ich verweise einfach mal auf die Rezension. Ganz wichtiges Buch, bitte lest es!
Grete Minde – Theodor Fontane
Unilektüre über eine Frau, die eine Stadt abfackelt. Hach. Der Anfang war recht lahm, Schwägerinnenstreit im Prinzip, aber das Ende hatte schon Game-of-Thrones-Züge. Oi, das war krass.
Die letzte erste Nacht – Bianca Iosivoni (Firsts-Reihe #3)
Da gibt es schon eine Rezension (Wenigstens etwas, dass ich im Mai geschafft habe.), mochte ich sehr, allerdings ist Der letzte erste Blick nach wie vor ungeschlagen auf Platz 1 der Reihe.
Save You – Mona Kasten (Maxton Hall-Reihe #2)
Meine Gedanken befinden sich noch in der Ausformulierungsphase, aber ich kann schon sagen, dass die Autorin in diesem Buch sehr viel richtig und gut gemacht hat. Ganz viele richtige Sätz von Ruby und irgendwie weniger Drama? Dafür mehr coole Figuren. Ich hoffe, die Rezension irgenwie in dr nächsten Woche online stellen zu können.
In the Afterlight – Alexandra Bracken (The Darkest Minds #3)
Der abschließende Teil der Reihe hat es nochmal in sich. Ich saß übrigens die ganze Zeit da und dachte „Das ist nicht gut, da geht was schief.“ als ominöse Dinge passieren und auch, wenn ich ich dann dachte „Ich hatte Recht“, habe ich mir gewünscht, dass dem nicht so wäre. Also, fieß wird es auf jeden Fall. Irgendwie schreibe ich dazu auch eine Rezension. Tolles Ende der Reihe, ich mag sehr, wie die Autorin alles angeschlossen hat.
Through the Dark – Alexandra Bracken (The Darkest Minds #1,5; #2,5; #3,5)
Eine Kurzgeschichtensammlung mit Zu und Sam. Sie spielen in der Zeit, wo Ruby keinen Kontakt zu ihnen hat und zeigt nochmal ein ganz anderes Bild des Psi-Amerika. Es ist auch sehr düster, ich war richtig deprimiert am Ende. Man merkt beim lesen, wie viel Glück Ruby und ihre Freunde tatsächlich hatten, denn auch wenn ich den erneuten Blick nach Thurmond mit Sam spannend fand, war es auch furchtbar. Ich habe in meiner Schulzeit eine recht intensieve Aufarbeitung der NS-Zeit gehabt und konnte mir manches beinahe zu gut vorstellen. Erneut wiese ich auf die Paralellen hin, es ist zwar hart, aber auch toll, das die Autorin so ein nachvollziehbares Bild für Jugendliche aufbaut.
Ich finde 10 Bücher ganz okay und hatte in dem Monat auf kein Buch, dass ich als Flop bezeichnen würde. Klar, bei manchen hatte ich mehr Spaß, als bei anderen, aber ist das nicht immer so? Ich bin ziemlich zufrieden und befinde mich aktuell in einer Re-Read-Phase. Ich habe The Darkest Minds nach dem Beenden gleich nochmal angefangen, weil ich sie so toll finde, außerdem kommt da im Juli ein zusätzliches Buch mit Zu’s Geschichte raus und so lange bis zum Film ist es auch nicht mehr. Dann habe ich am Wochenende Dramione für mich entdeckt (Nur Film, nicht die Bücher!), was ich irgendwie erstmal verdauen muss, aber trotzdem toll finde, weswegen ich endlich Deathly Hallows angefangen habe. Tja, und meine Wilde Hühner Liebe hat sich auch noch dazwischen gequetscht. Ich erwarte diese Woche Band 4 & 5 der Reihe und nehme von meinen Eltern meine gesammelten Wilde Küken-Bände mit in die Unistadt. Kann man es Obsession nennen? Ich glaube, schon. Aber ich mag es.
Leselaunen meint
Gerade eben haben wir Deinen Buchblog entdeckt und kommen definitiv wieder =) toller Rückblick. Da entdeckt man direkt neue Bücher, die für einen selbst interessant sein könnten.
Neri & Jenni, Leselaunen
Friederike (Buch & Gewitter) meint
Hi,
das ist ja mega lieb von euch! Ich liebe Rückblicke auch, es ist wahnsinnig spannend zu sehen, was andere lesen und darüber denken.
Vielen Dank für den Kommentar.
Alles Liebe, Frizzi.